top of page

Laser-Gefäßtherapie

Laser-Gefäßtherapie

Vaskuläre Hautprobleme

Vaskuläre Hautprobleme – also die Blutgefäße betreffenden Veränderungen der Haut – lassen sich mittels moderner Lasertechnologie gezielt behandeln. Gefäßveränderungen wie z. B. Feuermale, Blutschwämmchen, sichtbare Äderchen im Gesicht, Besenreiser und feinste Krampfäderchen können so je nach Anwendungsgebiet lang anhaltend oder dauerhaft therapiert werden.

Anwendungsgebiete

Die Laser-Gefäßtherapie wird sowohl bei medizinisch begründeten als auch bei alterungs- bzw. anlagebedingten Gefäßveränderungen eingesetzt. Dazu zählen:

  • Couperose
    Diese anlagebedingte Gefäßerweiterung tritt im Bereich des Gesichts vor allem auf der Nase und den Wangen sowie dem Dekollete auf. Infolge einer Stauung in den Kapillaren kommt es zu bleibenden Gefäßerweiterungen, die sich verzweigen und ausstülpen und somit zu einer Neubildung von Gefäßen führen, die eine höhere Durchlässigkeit und verminderte Elastizität haben. Daraus resultieren bleibende Rötungen, ein stark ausgeprägtes Gefäßnetz und der Austritt von Blut in das umliegende Gewebe. Dabei unterscheidet man in Teleangiektasie, bei der arterielle Gefäße betroffen sind und die betroffene Haut eine rötliche Färbung hat, und in Venektasien, bei der venöse Gefäße betroffen sind und sich die Haut eher bläulich färbt.
    (Hinweis: Die Rosazea, eine Hauterkrankung des Gesichts mit teilweise schuppenden Rötungen, Entzündungen oder Wucherungen bedarf einer speziellen Therapie.)

  • Besenreiser/Krampfäderchen
    Diese meist fächer- oder netzförmig auftretenden, mit Blut gefüllten kleinsten, erweiterten Venen können an allen Stellen der Haut auftreten. In den meisten Fällen treten Besenreiser bzw. feinste Krampfäderchen an den Ober- und Unterschenkeln und Fußrändern auf, aber auch der Bauch- und Gesäßbereich kann – vor allem bei Frauen – betroffen sein. Sie entstehen entweder infolge anlagebedingter Gefäßerweiterungen oder von Stauungen im Venensystem. Diese sichtbaren, rötlich/bläulichen Gefäßbäumchen werden als ästhetisch sehr störend empfunden.
    (Hinweis: Besenreiser bzw. feinste Krampfäderchen können auch auf eine tieferliegende Venensystemerkrankung wie z. B. Varikose etc. hinweisen. Vor einer ausschließlichen Besenreiser- bzw. Krampfäderchentherapie müssen krankhafte Veränderungen des Beinvenensystems entsprechend behandelt werden.)

  • Hämangiome/Angiome (Blutschwämmchen/Feuermale)
    Die sogenannten Blutschwämmchen sind erhabene, rotfarbene, weiche kapilläre Hämangiome und entwickeln sich in den meisten Fällen direkt nach der Geburt oder den ersten Lebenswochen. Diese gutartigen Tumoren der Blutgefäße kommen häufig am Kopf und Hals, an Beinen oder Armen sowie am Rumpf vor. 
    Die Gefäßtumoren unterteilen sich neben den kapillären Hämangiomen in kavernöse Hämangiome und eruptive Angiome:

    • Das dunkelrote bis violette „Feuermal“ (Naevus flammeus) zählt zu den kavernösen Hämangiomen (Kavernom) und ist in den meisten Fällen schon bei der Geburt vorhanden oder bildet sich im Säuglingsalter. Bei diesem ebenfalls gutartigen Blutgefäßtumor sind die betroffenen Blutgefäße stark erweitert und haben einen großen Durchmesser.

    • Das sogenannte „Altersangiom“ (eruptives Angiom) kann in jedem Lebensalter auftreten, kommt aber in den meisten Fällen erst im höheren Alter vor. Es wird umgangssprachlich auch als "Rubinfleck" oder "Kirschangiom" bezeichnete, da es leicht erhabenen und von dunkelroter Farbe ist.

Ablauf einer Laser-Gefäßtherapie

Vor der Behandlung erfolgt eine intensive Hautreinigung. Bei empfindlicher Haut kann eine spezielle anästhesierende Creme oder ein kühlendes Gel zur Anwendung kommen. (In Ausnahmefällen kann eine leichte Betäubung angewendet werden.) Entsprechend Ihrem persönlichen Therapiekonzept werden bei Bedarf entzündungshemmende Medikamenten verabreicht.

Die Behandlung führt ein erfahrener Arzt durch, der berührungslos die entsprechenden Gefäße gezielt mit dem Laserstrahl verödet. Dieser Vorgang des Erhitzens und Abkühlens geschieht in so kurzen Intervallen, dass sich das umliegende Gewebe nicht aufheizt und somit auch nicht geschädigt wird. (Spezielle Laser dringen durch die Haut – ohne diese zu verletzen – und wirken gezielt auf blutführende Strukturen ein. Das hochenergetische Laserlicht führt zu einer Verschweißung von sichtbaren Äderchen, die in der Folge aufgelöst und vom Körper abgebaut werden.) Eine Sitzung dauert von wenigen Minuten bis zu ca. einer halben Stunde. Umfangreichere Behandlungen werden auf mehrere Sitzungen verteilt.

Unmittelbar nach der Behandlung kann in den meisten Fällen ohne Verband die normale Alltagstätigkeit aufgenommen werden. In wenigen Fällen ist ein Kompressionsverband über einige Tage sinnvoll. Es kann zu leichten Rötungen der Haut und Verkrustungen kommen, die sich innerhalb weniger Tage zurückbilden. Spezielle Nachbehandlungen wie beispielsweise Kühlung oder Befeuchtung und den vorbeugenden Schutz der Haut (z. B. 3 bis 4 Monate vor hohem UV-Licht durch Sonne und Solarium sowie extremer Kälte) sowie die Verwendung von Kosmetika (Make-Up etc.) werden nach der Behandlung individuell abgestimmt.

Hinweis: Die Möglichkeiten einer Laser-Gefäßtherapie sowie die zu erwartenden Resultate besprechen wir gerne persönlich mit Ihnen. Wir untersuchen Sie eingehend, erläutern den Ablauf und Umfang der Behandlung und erstellen Ihnen ein individuelles Therapiekonzept. Vereinbaren Sie mit uns eine unverbindliche Beratung.

bottom of page